Schottky-Defekt

Schottky-Defekt in einem Kochsalz-Kristall

Schottky-Defekte (auch: Schottky-Fehlordnung, nach Walter Schottky) gehören zu den Gitterfehlern in Kristallgittern. Sie sind intrinsische Punktdefekte, bei denen Paare von Leerstellen in einem Ionengitter auftreten. Im einfachsten Fall fehlt jeweils im Anionen- und im Kationenteilgitter ein Ion. Gelegentlich wird auch eine einzelne Leerstelle in einem Ionengitter schon als Schottky-Defekt bezeichnet.

Dagegen hat sich bei einem Frenkel-Defekt ein Ion von einem regulären Gitterplatz auf einen Zwischengitterplatz begeben und dabei eine Leerstelle zurückgelassen.

Frenkel- und Schottky-Defekte werden als Eigendefekte bezeichnet, welche die Stöchiometrie eines Kristalls nicht verändern.[1]

  1. Walter J. Moore: Grundlagen der Physikalischen Chemie. Walter de Gruyter, 1990, ISBN 978-3-11-009941-6, S. 753 (books.google.de).

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